Sonntag, 12. Oktober 2014

6. Etappe Triacastela - Portomarin

Etappe ca. 50km, etwa 800 Hm und 4:00 Stunden Fahrzeit 
Nachdem das Zimmer feucht, kalt und einen deutlichen Schimmelbefall hatte, war das Frühstück dafür ausreichend und gut. 
Leider regnete es beim Start und so konnten wir den schönen Weg nach Sarria nur bedingt genießen. Für mich sind die Wege in dieser Gegend mit die Schönsten. Eine verwunschene, ja märchenhafte Landschaft, mit Farnen, verwachsenen Bäumen und verfallenen Häusern und tollen Trials.
Da wir heute nur eine kürzere Etappe geplant hatten, blieb Zeit das Benediktiner Kloster zu besichtigen. Von dort aus ging es weiter nach Sarria. In den Wäldern nach Sarria ist dann bei einem Anstieg meine Kette gerissen - Werkzeug und Kettenschloss haben das Problem in kurzer Zeit behoben.
Bald darauf haben wir die 100 km Wegmarke passiert. Ein gutes Gefühl so kurz vor dem Ziel zu sein.
Weiter ging es Richtung Portomarin. Dort schwor Carsten dem Luxuspilgerleben völlig überraschend ab und wählte eine Herberge mit einem 140 Betten Schlafsaal als Unterkunft (der Weg ab Pontferrada ist bezüglich Route, Unterkunft etc. völlig der Seine, denn das Stück fehlt ihm ja durch seinen Unfall vor 6 Jahren). Da er damit einen meiner Wünsche (wir haben extra dafür mit Herbergsschlafsack und Handtuch rund 200g Gewicht im Rucksack)erfüllen wollte, muss ich wohl auch noch dankbar sein...
Na, es hätte schlimmer kommen können, die Betten, die Sanitärräume sind sauber und ab 23 Uhr herrscht Nachtruhe. Mit einem vorzüglichen Seehecht nach galizischer Art, genügend leckeren Rotwein wird die Nacht wohl nicht zu dramatisch werden.

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